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Kommunalwahlen in Hessen sind seit 2001 zu einem guten Stück Persönlichkeitswahlen. Und in Löhnberg haben sich viele Wähler die Mühe gemacht, mehr als nur ein Listenkreuz für eine Partei auf den Stimmzettel zu setzen.
Deswegen ist es nach Auszählung der kompletten Stimmen auch nicht bei dem Trendergebnis geblieben, nach dem die Freien Wähler in der Kerngemeinde deutlich die SPD zu überflügeln schienen.
Einer hat da mächtig Stimmen gesammelt: Frank Schmidt, SPD-Bundestagsabgeordneter, seit einem halben Jahr Löhnberger Bürger und erstmals Spitzenkandidat der Löhnberger Sozialdemokraten. Aber nicht nur in der Kerngemeinde: In allen Ortsteilen - außer Obershausen, da war Harald Schäfer (Freie Wähler) der eifrigste Stimmensammler - holte Schmidt die meisten Einzelstimmen. Folglich liegt er klar an Platz eins der Bewerber: 1546 Einzelstimmen, gefolgt von Harald Schäfer mit 1368 Stimmen.
An der Sitzverteilung hat sich in der Löhnberger Gemeindevertretung indessen nichts geändert: Die SPD behält ihre 11 Mandate ebenso wie die Freien Wähler ihre 8 und die CDU ihre 4 Sitze. Das lässt den Schluss zu, dass Freie Wähler und CDU ihre Zusammenarbeit weiter fortsetzen werden.
Überhaupt liegen die Veränderungen in den Prozentzahlen im überschaubaren Rahmen - ganz ähnlich wie es auch bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren der Fall war. Einziger Ausreißer ist Obershausen: Da kratzen die Freien Wähler an der 50-Prozent-Marke, die SPD landet nur noch bei 34 Prozent. Und Selters wird künftig nur noch von Florian Ketter im Parlament vertreten sein.
Quelle: Weilburger Tageblatt
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